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Regierungspräsident Walter Jonas gratuliert dem Campus in Parsberg-Lupburg zum neuen Förderprojekt „futuRE-Lab“

Das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Bayern geförderte Wissenstransferprojekt soll Unternehmen den effizienten Einsatz von Virtual und Mixed Reality im Arbeitsumfeld in Kooperation mit Startups aus dem Digitalen Gründerzentrum Parsberg näherbringen.

Vor wenigen Tagen erreichten den Technologie Campus Parsberg-Lupburg erfreuliche Nachrichten aus dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst: Das eingereichte Wissenstransfer-Projekt „futuRE-Lab“ wurde bewilligt und kann somit Anfang 2023 an den Start gehen. Gefördert wird das 4-jährige Projekt dabei aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 356.000 €. Der EFRE-Fonds unterstützt Projekte, bei denen Hochschulen und KMU kooperieren, beispielsweise um neue technologische Lösungen zu entwickeln oder technische Probleme zu lösen. Insbesondere soll der Wissenstransfer zwischen Hochschulen und kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) gefördert werden.

futuRE-LAB als Innovations-Booster für den ganzen Landkreis und darüber hinaus

Der Technologie Campus Parsberg-Lupburg plant innerhalb der Projektlaufzeit den Aufbau des „futuRE-Labs“ – ein Demonstrations-Center für Virtual (VR) und Mixed (MR) Reality für Firmen aus der Region. Darin soll v.a. KMU, die bisher wenig, bis keinen Bezug zu dieser Technologie haben, die Möglichkeit gegeben werden, von den Forschungs- und Innovationskapazitäten der Campus Hochschulen OTH Regensburg und TH Deggendorf sowie dem Know-How von Startups aus dem ansässigen Gründerzentrum profitieren und partizipieren zu können. Das „futuRE-Lab“ soll die Möglichkeit bieten, sich durch dort gezeigte Anwendungsbeispiele und Simulationen über die Technologie zu informieren, sich mit der technischen Ausstattung auseinanderzusetzen, diese kostenlos zu testen, auszuleihen und sich Kenntnisse über die technologischen Möglichkeiten und vielfältigen Anwendungsbereiche von MR und VR anzueignen und ins eigene Unternehmen zu transferieren. Projektmitarbeiter können zielgerichtet Konzepte für Beispielanwendungen für und mit kooperierenden Firmen vorbereiten und evaluieren. Mit Hilfe von Workshopformaten können Unternehmen individuelle Bedarfe identifizieren und angehen – und das im Rahmen der EFRE-Förderung komplett kostenfrei.

Regierungspräsident Walter Jonas überreicht Bewilligungsbescheid

Kurz vor Weihnachten fand eine feierliche Bescheidübergabe am Campus in Parsberg statt, bei der Regierungspräsident Walter Jonas den Campus-Vertretern persönlich gratulierte. „Um zukunftsfähig und auf einem zunehmend virtuellen Markt weiterhin erfolgreich zu bleiben, müssen insbesondere unsere Unternehmen digital denken“, betonte Regierungspräsident Walter Jonas. „Die Digitalisierung ist kein ‚Add-on‘, wofür man sich als Firma entscheiden kann, sondern ein grundlegendes ‚Must-have‘, an dem niemand vorbeikommt. Das Projekt ‚futuRE-lab‘ setzt an der richtigen und wichtigen Stelle an: Es baut auf Synergien, vernetzt und kommuniziert. Für kleine und mittelständische Unternehmen wird ein Anlaufpunkt geschaffen, der professionelle Unterstützung bei der Herausforderung Digitalisierung bietet. Dass bereits vor Projektbeginn zahlreiche Firmen aus der Region ihre Teilnahme am Projekt angekündigt haben, zeigt, dass das Projekt schon jetzt einen Nerv bei den Unternehmern getroffen hat. Das ‚futuRe-Lab‘ ist damit verdient eines der ersten Projekte im Freistaat, das in der neuen EFRE-Periode als Maßnahme gefördert wird.“

Auch die Bürgermeister der Stadt Parsberg, Herr Josef Bauer, und des Markt Lupburg, Herr Manfred Hauser, gratulieren zum neuen EFRE-Projekt. „Wir sind stolz auf die Entwicklung des Campus und auf die Möglichkeiten, die sich hier für die Firmen vor Ort durch die Umtriebigkeit der Campus-Mitarbeiter unter der operativen Leitung von Prof. Dr. Anton Schmailzl ergeben.“

Dr. Anton Schmailzl ist kürzlich von der TH Deggendorf zum Professor an den Standort Parsberg-Lupburg berufen worden und momentan kommissarisch im Amt des operativen Campusleiters tätig. Seine Lehrschwerpunkte sind neben dem Bereich Fertigungstechnik das Feld „Virtual, Augmented und Mixed Reality“ - dieses Wissen gibt er auch in der Lehre an Student:innen weiter. Auch auf dem Parsberger Campus ist ab dem kommenden Jahr ein Lehrbetrieb geplant. Für das künftige „futuRE-Lab“ ist das ein deutlicher Zugewinn - ebenso die Kooperation mit Startups aus dem ansässigen Gründerzentrum, die ihre Expertise und innovative Technologien in das Projekt miteinbringen.

„Wir unterstützen Firmen aus der Region mit vielfältigen Angeboten. Sei es Know-How aus unseren Schwerpunkt-Bereichen, die Laborausstattung mit Prüf- und Fertigungstechnik, Innovations-Workshops oder eine finanzielle Perspektive im Rahmen einer Förderung durch ein Kooperationsprojekt“, so Anton Schmailzl. „Mit dem futuRE-Lab können wir innovative Technologien nahbar und vor allem erlebbar machen. Wir werden nun im ersten Schritt das Demo-Center am Campus aufbauen. Im Anschluss können sich interessierte Firmen jederzeit bei uns melden, die Technik vor Ort kostenfrei erleben und erste Anwendungsfälle eruieren.“

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