Stadtgeschichte

Seit über 1000 Jahren ...

Die erfassbare Geschichte beginnt 1205 mit der frühesten urkundlich gesicherten Nennung der Burg; das Adelsgeschlecht der Parsberger wird erstmals in einer Urkunde von 1224 mit Heinrich von Parsberg genannt. Die Anfänge des Parsberger Geschlechts reichen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ins 12., womöglich ins 11. Jahrhundert zurück. Zumindest nach früherer Lesart wurde auch das Jahr 933 als Bezugsdatum für die Burg genannt (siehe "Chronik der Stadt Parsberg" weiter unten).

Verlässlich setzt das Wissen über das Geschlecht der Parsberger aber mit dem o.g. Beleg von 1224 ein. Von diesem Zeitpunkt ab ist die Ortsgeschichte im Grunde genommen die Geschichte ihrer Herrschaft  in direkter Folge bis ihrem  Aussterben am 7. Mai 1730. Während dieser gesamten Zeit saß das berühmte Geschlecht der Herren von Parsberg auf der Burg über dem Ort.

Der Parsberger Adel war mit fast allen berühmten Häusern auf dem Nordgau versippt. Als bedeutendste Persönlichkeiten seien genannt: Bischof Friedrich von Parsberg, gestorben am 18. Juni 1246, beerdigt im Domkreuzgang zu Eichstätt. In Regensburg wirkte Bischof Friedrich von Parsberg (1437-1449). Dessen Bruder Hans von Parsberg gründete mit Hilfe des bischöflichen Bruders 1444 die Pfarrei Parsberg. Ein Bruder dieser beiden, Werner von Parsberg, war Reichsschultheiß in Nürnberg (1442-1455).

Weitere Schultheißen der Reichsstadt Nürnberg waren Wolf von Parsberg (1493-1500) und Haug von Parsberg (1547-1554). Mehrere Parsberger gelangten zu hohen auswärtigen Würden, so als Domherren zu Eichstätt, Regensburg und Freising, als Schultheißen zu Neumarkt, als Pfleger zu Kelheim, Hersbruck, Hohenburg, Beilngries, Altdorf, Nabeck und Stadtamhof. Parsberger Ritter waren am Hof in Dänemark und in Lothringen. Letzte Nachkommen der dänischen Linie leben heute noch in Frankreich und Belgien.

 

Die Chronik der Stadt Parsberg

von Alfred Spitzner mit fotografischen Aufnahmen von Foto Perras

Herausgegeben vom Festausschuss anlässlich der Jahrtausendfeier vom 26. bis 30 August 1950.

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