1205
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Erste gesicherte urkundliche Erwähnung der Burg Parsberg.
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1237-1246
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Friedrich(2) von Parsberg ist Bischof von Eichstätt
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1314
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Im Streit zwischen den Herzögen Rudolf I. und Ludwig IV. von Bayern-München (Oberbayern) steht Dietrich (1) von Parsberg auf der Seite Rudolfs. Burg Parsberg wird belagert und zerstört.
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1315
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Dietrich(1) baute die Burg wieder auf.
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um 1350
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Ein derzeit noch nicht bekannter Parsberger lässt sich im Gefolge der deutschen Kaiser in Flandern nieder.
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1393-1438
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Konrad (4) von Parsberg († 1438) ist Haushofmeister der Herzogin von Lothringen. Die Lothringische Linie der Parsberger erlischt um 1521.
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1395-1572
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Hans (1) von Parsberg erhält die Grafschaft Lupburg als Pfand für 5.000 Gulden auf Wiedereinlösung von Herzog Johann II. Lupburg bleibt bis 1572 in Parsberger Besitz.
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1437-1449
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Friedrich(4) von Parsberg ist Bischof von Regensburg
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1439-1447
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Christoph (1) und Werner (2) von Parsberg zu Lupburg begleiten den dänischen Wahlkönig Christoph von Pfalz-Neumarkt nach Dänemark. Werner († 1484) bleibt in Dänemark und begründet die dänische Linie der Parsberger (fortbestehend).
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1444
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Hans (2) und sein Bruder Bischof Friedrich von Regensburg gründen die Pfarrei Parsberg als Abspaltung von der Urpfarrei See.
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um 1450
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Jean de Partz (geb. um 1450) ist der erste namentlich bekannte Nachfolger der Parsberger in Flandern. Auf ihn gehen die französische Linie der Parsberger (de Partz de Pressy, ab 1712 Marquis d‘ Equirre; erloschen 1974) und die belgische Linie (de Partz de Courtray; ab 1730 Vicomte de Courtray; fortbestehend) zurück.
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1459
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Kaiser Friedrich III. bestätigt den Parsberger Rittern ihre „althergebrachten Rechte“ (seit 1318/1326) ausdrücklich. Die Herrschaft Parsberg wird damit endgültig als reichsunmittelbares Lehen anerkannt.
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1529
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Haug (2) von Parsberg verteidigt als Regimentskommandeur Herzog Philipps des Streitbaren von Pfalz-Neuburg Wien bei der ersten Belagerung durch die Osmanen.
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1571
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Mit Ausnahme von Kirche und Burg/Schloss brennt Parsberg ab.
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1600
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Das Parsberger Schloss hat weitgehend seine jetzige Form. Der alte Burgteil auf der oberen Felsenterrasse ist noch nicht zerstört.
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1618-1648
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Ob Teile der alten Burg im 30jährigen Krieg zerstört wurden, ist unklar.
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1663
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In Parsberg wird die erste Posthalterei der Thurn-und-Taxisschen Kaiserlichen Reichspost eröffnet.
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1730
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Das Geschlecht der Ritter von Parsberg erlischt im männlichen Stamm.
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1792
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Kurfürst Karl Theodor von Bayern kauft die Herrschaft Parsberg.
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1793
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Ein „Landgericht alter Art“, Vorläufer des Bezirks- und Landratsamts, wird als Verwaltungs- und Justizzentrum in der Burg Parsberg eingerichtet.
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1803
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Im Zuge der Mediatisierung verliert Parsberg seine Reichsunmittelbarkeit und wird in das Kurfürstentum Bayern integriert – erst jetzt ist Parsberg bayerisch. Parsberg hat etwa 250 Einwohner.
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1841
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Ein weiterer Großbrand zerstört 60 von 100 Anwesen, hauptsächlich innerhalb der Marktmauern, die danach wie - auch die beiden Markttore - (weitgehend) abgerissen wurden.
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1866
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Bürgermeister Dr. Boecale lässt eine Frischwasserversorgung Hammermühle – Wasserreservoir in der Burg – Marktbrunnen bauen. Hygiene und Lebensqualität steigen damit spürbar.
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1873
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Die Bahnstrecke Regensburg – Seubersdorf mit Bahnhof in Parsberg wird eröffnet - zweigleisiger Weiterbau nach Nürnberg bis 1896, Elektrifizierung 1950.
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1880
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Die Ämter Velburg und Hemau werden im Bezirksamt Parsberg, dem Vorläufer des Landkreises Parsberg, zusammengefasst. Parsberg hat etwa 1.000 Einwohner.
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1909
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Bezirkskrankenhaus und Volksschulgebäude werden neu gebaut.
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1911-1936
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Johann Baptist Hierl aus Parsberg wird Weihbischof in Regensburg.
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1923/24
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Neubau der Pfarrkirche St. Andreas – Fertigstellung des Innenausbaus 1929.
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23.04.1945
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Durch eine mutige Initiative von Dr. Schrettenbrunner und Pfarrer Fischer wird Parsberg kampflos und ohne Zerstörungen an US-Truppen übergeben.
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1951
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Die evangelische St. Michaels-Kirche wird gebaut.
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1952
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Innenminister Dr. Högner verleiht Parsberg das Stadtrecht. Parsberg hat etwa 2.500 Einwohner, darunter viele Flüchtlinge und Vertriebene.
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1966
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Die Realschule Parsberg nimmt ihren Betrieb auf.
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1968
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Kanalisation und Klärwerk werden fertiggestellt.
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1970
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Die Autobahn A3 ist zwischen Nürnberg und Regensburg durchgängig befahrbar.
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1971
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Das Gymnasium Parsberg nimmt seinen Betrieb auf.
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1972
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Im Zuge der landesweiten Gebietsreform wird der Landkreis Parsberg aufgelöst. Parsberg verliert Ämter und Behörden und wird zur Schulstadt.
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1973
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Das neue Hauptschulgebäude an der Aschenbrennerstaße wird fertiggestellt.
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1973-1995
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Das Schulzentrum an der Aschenbrennerstraße wird nach und nach gebaut, umgebaut und erweitert.
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1977
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Das Freibad an der Hatzengün wird fertig.
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1978
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Die Bezirksklinik für jugendliche Drogenabhängige nimmt ihren Betrieb auf.
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1980/81
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Parsberger Vereine sanieren Teile der Burg in Eigenleistung. Die Einrichtung eines Museums in der Parsberger Burg beginnt. Die Burg wird als kulturelles Zentrum nutzbar.
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1983
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Die Parsberger Theatertradition wird mit dem Stück „Haug von Parsberg“ wiederbelebt.
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1987
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Eine Schulpartnerschaft des Gymnasiums Parsberg führt zur deutsch-französischen Städtepartnerschaft mit Vic-le-Comte in der Auvergne.
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2002
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50 Jahre Stadt Parsberg. Am 23.08.1952 wurde Parsberg zur Stadt erhoben.
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2006
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Die Bezirksklinik für forensische Psychiatrie nimmt ihren Betrieb auf.
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2008-2010
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Freilegung und Sanierung der Burggärten.
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2011-2013
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Der „Hirschenkeller“ wird abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt.
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2014-2016
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Neugestaltung des Stadtpark.
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2017
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Parsberg wird Hochschulstandort.
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2017-2019
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Die Grundschule Parsberg wird erweitert und umgebaut. Der Technologie-Campus in Kooperation mit der OTH Regens-burg und der TH Deggendorf wird fertiggestellt.
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